Öltankschau durch den Fachmann
Mit der App Öltankschau bieten wir dem Fachmann ein Werkzeug, schnell und unkompliziert
eine Heizölverbraucheranlage zu bewerten. Dem Betreiber wird damit geholfen, seine
erweiterten Pflichten aus der AwSV zu erfüllen. Sind Anpassungsarbeiten oder der Austausch
der Heizöltankanlage erforderlich, muss der Betreiber einen Fachbetrieb nach Wasserrecht
beauftragen oder er kann einen Sachverständigen um weiteren Rat bitten.
Aktuelle Information zur Ölheizung
Wettbewerbszentrale unterbindet Werbung mit pauschaler Beahauptung eines "Verbots von Ölheizungen ab 2026"
Fakten zum Thema Heizöl
Weiterhin niedriger Heizölpreis
Nachdem sich der Rohölpreis nach einem starken Einbruch im April wieder bei rund 40
Dollar pro Barrel eingepegelt hat, sinkt der Heizölpreis weiter. Mit aktuell rund
40 Cent pro Liter ist dieser niedrig wie selten zuvor. Ölheizungsbesitzer haben
damit weiterhin die Möglichkeit, sich preisgünstig mit Heizöl zu versorgen und
den Tank im Keller für die jetzt beginnende Heizsaison zu füllen. Die Ursachen für
diese verbraucherfreundliche Situation sind vielfältig. Zum einen wirkt ein weiterhin
schwacher Dollar gegen eine Preissteigerung im Euro-Raum. Zum anderen hatte die hohe
Nachfragesituation während der ersten Corona-Welle mit langen Lieferfristen bei den
Händlern zu höheren Logistik- und Risikoaufschlägen geführt, die nun, da die Fristen
wieder kürzer geworden sind, abgebaut wurden. Zudem nimmt der intensive Wettbewerb
zwischen den Händlern bei abnehmender Auftragslage wieder zu und wirkt preisdämpfend.
Auch im Preisvergleich mit Erdgas zeigt sich Heizöl aktuell als der günstigere Brennstoff:
Zahlte man Ende September für eine Kilowattstunde, die mit Erdgasbefeuerung erzeugt wurde,
6,11 Cent, konnten Ölheizer mit 3,79 Cent pro erzeugte Kilowattstunde deutlich sparen.
(Quelle: Brennstoffspiegel 10/2020). Dazu kommt ein weiterer entscheidender Vorteil: Ist
der Tank einmal befüllt, heizt es sich marktunabhängig, denn das Heizöl im heimischen Keller
unterliegt keinen globalen marktbedingten Preisschwankungen mehr. Womit man - auch nach der
Corona-Pandemie und den damit zu erwartenden wieder steigenden Preisen - weiter unabhängig
und günstig heizt.
Die moderne Ölheizung – mit Hybridsystemen und klimaneutralen Brennstoffen in eine umweltfreundliche Zukunft
Doch wie steht es überhaupt um die Ölheizung? Ist das Heizen mit Öl noch zeitgemäß?
Seit dem 1. November 2020 gilt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) und damit auch
neue Förderungsmöglichkeiten bei Modernisierungsmaßnahmen für Ölheizungen. Dabei
ist zentral: Es gibt grundsätzlich kein Verbot von Ölheizungen, d.h. eine Austauschpflicht
besteht unter Umständen nur für Anlagen älter als 30 Jahre mit veralteter Technik. Während
der Tausch eines alten gegen einen modernen Öl-Brennwertkessel – allerdings unter
Berücksichtigung des baden-württembergischen Erneuerbaren Wärmegesetzes (EWärmeG)
– ohne weitere Einschränkungen möglich ist, bleibt auch die Förderung grundsätzlich
bestehen – jedoch nur noch auf Anlagenteile, welche auch erneuerbare Energien einspeisen.
In Kombination mit einer Solarthermieanlage oder einem Pelletofen beispielsweise werden
diese Hybridsysteme dann auch ab 2026 beim Einbau einer neuen Ölheizung bundesweit zwingend.
Die Zukunft der Ölheizung liegt damit zum einen in jenen modernen Kombinationssystemen,
die effiziente Brennwerttechnik mit klimaneutralen Energiequellen verbinden. Zum anderen
gibt es durch flüssige Brennstoffe, die auf Basis von Erneuerbaren Energien (sogenannte
Future-Fuels) hergestellt werden, sogar für moderne Ölbrennwerttechnik selbst eine klimaneutrale
Perspektive.
Diese CO2-neutralen Future-Fuels können perspektivisch die Aufgabe von fossilen Energieträgern
– also auch Heizöl – übernehmen. Damit bergen Sie enorme Potenziale zur Wärmeerzeugung.
Effizienz steigern, Emissionen senken
Ob Future-Fuels oder Hybridsystem – Ölheizungsbesitzer können mit Ihrer Heizungsanlage in
eine klimabewusste Zukunft blicken. Bei der Nutzung der bestehenden Heizungssysteme dürfen
die Verbraucher bei allen Regularien und Gesetzen nicht aus dem Blick verloren werden, meint
Hans-Jürgen Funke, Geschäftsführer des Verbandes für Energiehandel Südwest-Mitte e. V. (VEH).
Technisch unsinnige oder zu teure Umbaumaßnahmen müssten vermieden werden, so Funke.
Moderne Ölheizungen spielen beim Senken der CO2-Emissionen und damit einem der Kernelemente der
Energiewende eine wichtige Rolle. Das Voranbringen der Effizienzsteigerung aller Systeme
– auch das der Ölheizung – ist besonders eine politische Aufgabe und sollte durch eine
stimmige Gesetzgebung für alle Ölheizungsbesitzer transparent und attraktiv sein. Denn
schließlich ist klar: Es gibt einen Weg für ein klimabewusstes Heizen mit flüssigen Brennstoffen.
Quelle: www.veh-ev.de
Immer aktuell: www.zukunftsheizen.de
Die App steht hier zum Download bereit:
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